Die China Reise Teil 2 / 旅程 2

12.05.2019 Guten Morgen Deutschland. Hier ist es jetzt 9.30 Uhr und bei euch 3.30 Uhr.

Heute beginnt die zweite Hälfte meiner China - Reise und aus diesem Grund die Seite Teil 2.

Hier in Suide ist es heute recht trübe und kühl, was nach den letzten warmen Sonntentagen recht angenehm ist.

Heute Grüße ich euch einmal gemeinsam mit Dongs  Familie. Sie haben mich, wie schon vor neun Jahren gemeinsam mit meiner Frau, überhaus herzlich aufgenommen. Man fühlt einfach sich einfach nur gut aufgehoben. Mal sehen was der heutige Tag so bringt. Bis dann.

Guten Abend Deutschland. Hier ist es jetzt 18.30 Uhr und bei euch 12.30 Uhr. Heute bin ich mal etwas früher dran mit meinem Bericht.

Morgen geht es wieder ziemlich früh los. Wir fahren mit dem Bus in die Berge. Freut euch schon einmal auf die Fotos die da kommen werden.

Heute hatte ich meine dritte TCM Runde. Alles schick, bis auf die Akupunktur. Da durchläuft man schon so einen "kleinen" Schmerzensweg. Fakt ist, die kombinierte Behandlung fängt an, erste positive Wirkungen zu entwickeln. Es wäre der Hammer, wenn sie  hier innerhalb von gut 14 Tagen das hinbekommen, wo in Deutschland nun schon seit sieben Monaten erfolglos rumgedoktort wird. Na schaun wir mal.

Da es heute ja nichts Besonderes zu berichten gibt, vielleicht mal ein kleiner Ausflug in eine andere Richtung.

Ich kaufe gerne mal eine süße Kleinigkeit für Dong´s Nichte. Wie jedes Kind, so mag auch Yang Yang  Überraschungseier. Die paar Sachen die ihr auf dem Fotos seht, kosten mit etwa 6,50 € fast so viel wie in Deutschland, nur das wir Netto das Vierfache verdienen (Durchschnitt). Natürlich will ich nicht verhehlen, dass diese Ware aus einer Art Exquisit-Regal stammt und damit dem deutschen Niveau entspricht. Kaffee kann man ebenfalls kaufen, wenn auch nur Löslichen. Den gibt es von Nestle. Hier liegt der Preis über deutsche Verhältnisse. Also wer sich mal etwas Besonderes gönnen will, der muß hier schon tief in die Tasche greifen.

Dafür gibt es  im E-Mobil Bereich Sachen, da würden wir preislich vor Staunen nicht mehr herauskommen. Das die Zweiradfahrzeuge inzwischen überwiegend nur noch mit Elektro angetrieben werden, dass ist hier nicht mehr neu.  Kostenpunkt je nach Anforderung und Ausstattung zwischen 300 und 800 € Neupreis. Und da gibt es richtig tolle Teile. Der bei uns jetzt zugelassene "Tretroller" ist hier nichts Neues. Zu haben sind sie  im Schnitt ab 100 €. Aufwärts geht es bis in den Bereich von 600 €, da hat man aber schon eine exklusiv-Variante mit einem Sitz.

In aller Munde sind ja die E- Autos. Hier stelle ich mir immer die Frage, wer in Deutschland kauft sich so ein Auto ? Horrende Preise lassen einen doch davor zurückschrecken. Warum nicht kleine Stadtflitzer zu erschwinglichem Geld? Hier habe ich euch einmal zwei solcher Flitzer abgebildet. Sie schaffen zwischen 200 und 300 Km und können ganz normal an der Steckdose aufgeladen werden. Modelle gibt es zu Hauf. Die Preiswertesten, ohne Schnick Schnack, liegen bei etwa 3.000- bis 4.000 €. Der Grüne hat schon Komfort und kostet 8.500 €. Für solch ein Geld da würde sich auch bei und der Eine oder Andere überlegen, ob das nicht für die Stadt und das Umfeld völlig ausreichend ist, zumal ja die Spripreise nicht fallen werden. Apropro Spritpreise. Vergleichbar mit 95 Oktan Benzin kostet der Liter hier etwa 1,10 €, also auch nicht ganz preiswert.

So, dass war heute mal ein kleiner Ausflug in eine andere Richtung. Morgen melde ich mich dann wieder mit den Ausflugs-Fotos. Bis dahin bleibt schön neugierig.

 

 

14.05.2019 Guten Morgen Deutschland. Hier ist es jetzt  9.30 Uhr und bei euch 3.30 Uhr.

Der gestrige Tag war wieder sehr eindrucksvoll und es war spät als wir wieder zu Hause ankamen. Deshalb erst jetzt der Bericht zum Ausflug.

Unser Ziel war die Stadt Jingbian. Sie liegt im nördlichen Teil von Shaanxi, unmittelbar vor  dem autonomen Gebiet der Inneren Mongolei und der Provinz Gansu.

Los ging es Früh morgens vom Busbahnhof Suide. Einige Busse sahen schon recht abenteuerlich aus. Wir hatten einen kleineren Bus, welcher dem Augenschein nach noch zu den "jüngeren" und moderneren zählte. Die Fahrzeit bis zu unserem Zielort dauerte drei Stunden und zog sich durch das Gebirge mit herrlichen Ansichten. Es ging durch kleine Orte wo gerade reges Markttreiben stattfand. Nur hupend kam man hier durch das Gedränge.

 

Jingbian ist wie Suide eine der 12 Gemeinden der Provinz Shaanxi. Sie existiert schon schon sehr lange, seit der Qing Dynastie. Hier leben etwa 270.000 Menschen. Neben den überwiegend Han Chinesen, gehören auch Muslime zum Straßenbild. Hier machten wir erst einmal Mittag in einem muslimischen Restaurant. Wie gehabt, wieder sehr lecker. In einem Geschäft besorgte uns eine Verkäuferin ein Taxi, welches uns dann zu unseren Ausflugszielen fuhr.

Welche Überraschung, unser Fahrer war eine Frau, was schon Seltenheitswert hat. Sie führte uns nun mit vielen Informationen zu und durch unsere Ziele.

Das erste Ziel war Jingbian`s Wave Valley. Um dorthin zu gelangen mussten wir noch 22 Kilometer zurücklegen. Dort angekommen erwartete uns ersteinmal eine negative Überraschung. Die Zufahrt war wegen Bauarbeiten gesperrt und eigentlich auch der Zutritt. Die Taxi-Fahrerin und Dong intervenierten beim Aufsichtspersonal und der Polizei. Da kommt ein Deutscher von weit her und soll das Naturwunder nicht sehen dürfen ? Das zog und wir konnten die Absperrung passieren. Jetzt hieß es zwei Kilometer per Fuß. Das ist zwar kein Problem, aber bei 28 Grad Temperatur und von oben knallender Sonne, war es dann doch recht anstrengen, aber es lohnte sich. Das was wir zu sehen bekamen war schon ziemlich Einzigartig.

Bevor die Fotos zur s.g. Welle kommen, einige Informationen dazu.

Aufgrund seiner Lage im Longzhou Basin wird das Geblide auch Longzhou Canyon  oder eben Valley of Waves genannt. Als Vergleich werden die  Canyons in Arizonen, im Westen der Vereinigten Staaten, herangezogen.

 

Das Tal der Wellen ist eine Welt der Wunder, die aus Sandsteinen geboren wurde. Sie wurden  in Millionen von Jahren durch Wind, Wasser  geschnitten und poliert. Die komplexe Bettenfläche der Felsen im Tal der Wellen besteht aus riesigen Sandsteinformationen. Sie entstanden vor etwa   150 Millionen Jahren in der Jurazeit. Von weitem  sieht dieser Ort wie ein Massiv aus, das von roten Felsen dominiert wird.  Geht man dann weiter, öffnet sich plötzlich Alles zu einem Canyon . Seltsame Felsen,  Gruppen von Steinsäulen in verschiedenen Posen und  Ausdrücken sind zu sehen. Man spürt ein sehr starkes Gefühl der visuellen Wirkung. Man kann nicht umhin, es als eine superlative Handwerkskunst der Mutter Natur zu bezeichnen. Nachfolgend nun Fotos, welche es aber kaum vermögen, was man vor Ort mit eigenen Augen war nimmt.

 

 

Wie ich am Anfang geschrieben hatte, ist das Gebiet eine Baustelle. Man ist derzeit dabei, diesen Canyon für Touristen zu erschließen. Erste Laufstege sind bereits aufgebaut. Zukünftig kommt man dann nur noch gegen ein Eintrittsgeld in dieses Gebiet. Ich habe den Arbeitern mal über die "Schulter" gesehen und dachte mir, lieber wegsehen.

Auf der Rücktour zur Stadt machten wir einen kurzen Halt, um uns die Reste der alten chinesischen Mauer hier im Landesinneren anzusehen. Von einem Hochplateau aus, hatten wir dann noch einen sehr schönen Blick auf einen See, welcher sich durch das Tal schlängelt und bis an das Wave Valley heranreicht. Dort war er aber leider nicht zugänglich.

Um unser zweites Ziel zu erreichen, mussten wir einmal quer durch die Stadt und dann noch eine Stunde Fahrzeit. Es ging an den Rand der Taklamakan Wüste. Diese hatten wir bereits vor neun Jahren auf eine Tour zur Inneren Mongolei durchquert.

Die Takla Makan  ist die größte Wüste Chinas, die sich in der Mitte des großen  Tarim Becken in der Provinz Xinjiang befindet.  Sie gilt als die zweitgrößte Verwerfungswüste der Welt,  mit einer Fläche von mehr als 333.700 Quadratkilometern. In der Sprache der Uiguren heißt Takla Makan
 "Man kann sich darauf einlassen, kommt aber nie raus". Ihr Name bedeutet auch   "das Meer des Todes".
Die  Sanddünen in dieser großen Takla-Makan-Wüste sind in der Regel über 100 Meter hoch und einige sogar höher als 300 Meter. Wegen des Windes bewegen sich die Sanddünen immer weiter und Forschungen deuten darauf hin, dass sie sich jedes Jahr etwa um 150 Meter bewegt. Das wiederum, gefährdet die Existenz von Oasen und das Überleben der lokalen Bevölkerung. Seit etwa 50 Jahren  unternimmt China große Anstrengungen, um Bäume zu pflanzen und damit die Übergriffe der Sandstürme zu verringern. Dank der Vegetationszunahme gibt es inzwischen eine Verbesserung der Lebensverhältnisses der Einheimischen. Mittlerweile leben über 80 Vogelarten in der inneren Wüste und auch der Niederschlag nimmt zu.

Am Rand dieser Wüste besichtigten wir einen weiteren Teil der alten Mauer. Diese wurde vor etwa 1.600 Jahren errichtet und sollte die Mongolen und Hunnen abwehren. Da wir hier kaum Touristen antrafen, herrschte Stille. So konnten wir diese unendlichen Weiten richtig wirken lassen.

Dann ging es zurück in die Stadt. Da unser Zug  nach Suide erst um 22.15 Uhr abfuhr, hatten wir noch ausreichend Zeit, um uns in der Stadt  etwas umzusehen. Wie überall in den chinesischen Städten, so tobte auch hier das Abend-Leben. Man trifft sich zum tanzen, erzählen und gemeinsam Spaß zu haben. Heute Morgen um 0.30 Uhr war ich dann endlich wieder in meinem Hotelzimmer und ordentlich knülle, aber auch unendlich zufrieden.

So, dass war es von unserem gestrigen Ausflug. Heute ist "Ruhetag" angesagt. Einzig meine TCM Behandlung steht auf dem Plan. Vielleicht gibt es heute Abend noch eine kurze Meldung. Bis dahin und bleibt weiter schön neugierig.

 

 

 

15.05.2019 Guten Morgen Deutschland. Hier ist es 9 Uhr und bei euch 3 Uhr.

Es sind zwar noch neun Tage bis zum Rückflug, aber die  Vorbereitungen laufen jetzt schon an. Wir haben uns entschlossen, bereits zwei Tage vor Abflug nach Xi`an (dort startet der Flieger) zu reisen. Für die beiden anstehenden Übernachtungen hat Dong das Hotel gebucht. Als nächstes folgen noch die Bahn-Tickets.

Die zwei Tage dort, wollen wir nutzen um uns die alte Kaiser-Stadt anzusehen. Vor neun Jahren waren wir schon einmal hier und hatten uns die weltweit bekannte Terakotta-Armee angesehen.

Noch bin ich aber in Suide und werde von hier berichten. Heute wollen wir wieder einmal durch die Stadt marschieren. Wetter ist wie gehabt, Sonne und 25 Grad. Bis dann.

Ich habe mir einmal einen kleinen Überblick über unsere bisherigen Unternehmungen verschafft. Bis heute bin ich etwa 1.000 Kilometer durch China gereist. Einiges wird in den nächsten Tagen noch hinzukommen.

Guten Abend Deutschland. Hier ist es jetzt 20 Uhr und bei euch 14 Uhr.

Heute waren wir zu Fuß in Suide unterwegs. Dabei habe ich keine Mühen und Strapatzen gescheut, um für euch einen Berg zu erklimmen. Auf dessen Gipfel eine Art Pagode von welcher man einen klasse Blick über die Stadt bekommen hat. Wir hatten Glück das sie offen war. Reinigungskräfte waren dabei sie innen vom Staub zu befreien. Normalerweise hat sie geschlossen. Nachfolgend Bilder, vor allem vom alten Suide.

Beim durchlaufen der Straßen hatte ich mich heute einmal etwas mehr auf das Leben konzentriert. Nachfolgend für euch die Bilder. Sie sollen versuchen euch das tägliche Leben auf der Straße zu wiederspiegeln.

Das war es für heute. Ich hoffe das die vielen Bilder euch etwas davon vermitteln können, was ich hier life sehe. Bleibt weiter schön neugierig.

 

 

 

16.05.2019 Guten Morgen Deutschland. Hier ist es jetzt 9.15 Uhr und bei euch 3.10 Uhr.

 

Die nächsten Tage werden hier Wettermäßig richtig knackig. Auch der weitere Trend scheint so zu bleiben. Gefühlt ist das hier etwas strapaziöser als vergleichbare Temperaturen zu Hause. Was der heutige Tag so bringt, werde ich sehen. Geplant ist erst einmal nichts, bis auf die fünfte TCM Behandlung. Bis dann.

Guten Abend Deutschland. Hier ist es jetzt 22.30 Uhr und bei euch 16.30 Uhr.

Es war heute sehr relaxt, so dass es nichts besonderes zu berichten gibt. Dong und ich sind Abends in das Zentrum  und haben uns Grillspieße munden lassen. Nachfolgend ein paar Aufnahmen aus dem Zentrum. Ich wünsche noch einen schönen Tag. Bis dann und bleibt weiter schön neugierig.

 

17.05.2009 Guten Tag Deutschland. Hier ist es jetzt 15.30 Uhr und bei euch 9.30 Uhr.

 

Da wir heute nichts weiter vor hatten, ist auch besser bei 29 Grad und Sonnenbrutzeln, habe ich ein Versprechen eingelöst. Als ich vor einer Woche mit Dong beim Frisör waren, versprach ich ihm, dass ich auch kommen würde.

Heute war es dann so weit. Das gab es in Suide noch nie, dass ein Ausländer sich von einem chinesischen Frisör die Haare schneiden lässt. Sehr professionell und angenehm. Haare waschen und schneiden kosteten am Ende 2,50 € Das war kein Freundschaftspreis, sondern ganz offiziell. Ich hatte darauf bestanden, weil der Frisör es für umsonst machen wollte. Anschließend noch ein kleines Fotoshooting mit den wartenden Mädels und natürlich auch mit dem Frisör.

 

 

 

Das war es für heute. Ob ich mich morgen melde ist noch nicht raus. Wir fahren in Herrgottsfrühe mit dem Zug nach Yulin und folgen einer Einladung von Dongs Freunden. Mal sehen was ich dort erlebe. Rückkehrzeit noch ungewiss. Bis dahin. Bleibt schön neugierig.

 

 

18.05.2019 Guten Abend Deutschland. Hier ist es jetzt 24 Uhr und bei euch 18 Uhr.

 

Ich raffe mich doch noch auf um etwas über eines unserer heutigen Ziele zu schreiben.

Los ging es heute früh um 5 Uhr mit dem Zug nach Yulin. Etwa eineinhalb Stunde Zugfahrt. Etwas frühstücken und dann kam auch schon Dongs Kumpel. Gut eine Stunde Autofahrt quer durch die Gemeinde Yulin. Zielort war  die Gemeinde Shenmu und hier der Erlang Mountain.

Hier bot sich mir dann ein überwältigendes Bild. Auf dem Bergkamm zog sich in einer Länge von geschätzten einen Kilometer eine Klosteranlage. Auf den folgenden Bildern habe ich versucht davon einen Eindruk einzufangen. Auf jeden Fall sollte man Schwindelfrei sein. Ganz schön luftig die Angelegenheit. Dabei belasse ich es für heute und setze morgen meinen Bericht fort. Bis dahin und bleibt schön neugierig.

Guten Morgen Deutschland. Hier ist es jetzt 8.30 Uhr und bei euch 2.30 Uhr. Weiter geht es mit dem Reisebericht.  Der Berg, mit einer Höhe von etwa 1.100 Meter  , ist das Wahrzeichen  der Shenmu Gemeinde und  wird von dem Kuye - und Tuwei  Fluss begrenzt. 
Die Architektur des Erlang-Tempelkomplexes wurde  während der Zhengtong-Herrschaft der Ming-Dynastie 1443  errichtet.  Mehr als 100 Säle, Tempel, Pavillons, Türme und Höhlen ziehen sich entlang des Bergrückes.   Gut erhalten sind die Steingewölbe sowie  Wandmalereien, Stelen und Inschriften, welche einen hohen künstlerischen und historischen Wert darstellen.  Nach wie vor finden hier
religiösen Aktivitäten statt.    Die Bauwerke waren schon immer ein beliebter Touristenort in den benachbarten Provinzen und Regionen wie Shanxi, Shaanxi und Mongolei. Laut Statistiik  besuchen etwa 300.000 Touristen jährlich diesen Berg. 

Von hier ging es dann weiter  zu den  größten prähistorischen Ruinen in China, den Shimao-Ruinen. Nach jetzigem Stand erstreckt sich das Areal auf   über vier Quadratkilometer. Diese Ruinen wurden 1976 zufällig entdeckt, etwa zur gleichen Zeit hatte man die Terakotta-Krieger in Xi´an entdeckt, und sind bereits 4.000 bis 4.500 Jahre alt. Vor drei Jahren, 2016, sind sie dann  zum geschützten Denkmal des nationalen Kulturerbes Chinas erklärt worden.  Seit 2011 finden hier gründliche Untersuchungen statt. Die Stätte ist reich an archäologischen Besonderheiten. Forscher haben befestigte Tore und Steinmauern entdeckt, die die Stadt umgaben. Paläste, Häuser, Gräber, Werkstätten und Opferaltäre kamen zum Vorschein.   Allgemein wird festgestellt, dass diese Entdeckung  die Geschichte des prähistorischen Chinas neu schreibt.  Die Forscher fanden  desweiteren die Schädel von 70 bis 80 jungen Frauen, die in einem Massengrab begraben waren.

Leider war nur ein sehr begrenzter Bereich der Grabungsstätten zugänglich. Wie wichtig diese aber sind, zeigte die massive Konstruktion, welche alles gegen Witterungseinflüsse abschirmt.

Weiter ging es zu unserem dritten Ziel. Es war ein kleiner Ort, welcher als Museum, als lebendiger Zeitzeuge der jüngsten chinesischen Vergangenheit, erhalten wird. Steinerne Zeitzeugen aus der Zeit von Mao. Alles authentisch, als ob die Leute erst vor kurzem ausgezogen wären. Händler und Touristen beleben die kleinen Straßen, welche mich etwas an alte Saloon-Straßen aus dem wilden Westen erinnerten. Hier konnte man auf einer typischen Lehmstraße zwischen dem ehemaligen Hotel, Poststation, Kino, verschiedenen Gewerken und Handelsstation, in die Geschichte abtauchen. Bewohnt wird dieser Ort schon lange nicht mehr, bleibt aber glücklicher Weise von einem Abriss verschont.

Nach hunderten von Kilometern war dann auch der gestrige Tag zu Ende.

Langsam dem Ende neigt sich auch meine Reise in China. Nach nunmehr drei Wochen geht es langsam an die Rückreiseplanung. In der kommenden Woche, am Freitag, hebt dann der Flieger ab, wieder zurück nach Deutschland. Bis dahin werde ich aber noch einiges zu berichten haben.

Bis dann und bleibt schön neugierig.

Guten Abend Deutschland. Hier ist es jetzt 23 Uhr und bei euch 17 Uhr.

 

Wie es so der Zufall will, gibt es doch noch etwas vom heutigen Tag zu berichten. Dong und ich hatten uns mit seinem ehemaligen Klassenkameraden zum Abendessen verabredet. Es war der Sekretär aus der Stadtverwaltung, ich berichtete schon von ihm. Nach drei Wochen ist es mir dann auch noch gelungen einmal zu bezahlen.

Anschließend lud er uns in seine Wohnung ein. Bisher hatte ich ja nur hinter den Kulissen des alten China sehen können, die Wohnung von Dongs Eltern einmal ausgenommen. Jetzt hatte ich die Gelegenheit auch das moderen China kennenzulernen. Ich muß sagen, kein Unterschied zu unserem Standart. Dongs Schulfreund kann man zur chinesischen Mittelschicht zählen. Warum schreibe ich das ? Man muß wissen, dass im Gegensatz zu Deutschland hier kaum jemand zur Miete wohnt. Die Wohnungen sind alles Eigentumswohnungen und entsprechend des Geldbeutels ist sie dann auch ausgestattet.

So, dass war es dann wirklich für heute. Bis dann und bleibt schön neugierig.

 

 

21.05.2019 Guten Morgen Deutschland. Hier ist es jetzt 9.30 Uhr und bei euch 3.30 Uhr.

 

Auf dem Foto, dass bin nicht ich, aber der Frisör hatte mich auch zu einem Haarschnitt eingeladen, was ich dankend ablehnte.

 

Nun ist mein letzter Tag in Suide angebrochen. Über drei Wochen war ich hier und startete von diesem Ort aus zahlreiche Unternehmungen. Drei Wochen lang wurde ich von Dongs Eltern fürsorglich betreut und bekocht. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt und Suide nach neun Jahren wieder lieb gewonnen. Von den vielen Orten die ich besucht hatte, bleibt diese Stadt mir die Liebste. Nun heißt es langsam Abschied nehmen. Der Koffer ist bereits gepackt.

Die Zug-Tickets für den Schlafwagen nach Xi´an sind gebucht und um Mitternacht geht es dann zum Bahnhof. In Xi´an bleiben wir noch zwei Tage.

Für den heutigen Tag ist noch die letzte TCM Behandlung und zum Abendessen geht es wieder in ein Grillhaus. Dongs Vater hat uns dazu eingeladen.

Für das Ende meiner Reise und einer Nachbetrachtung habe ich eine neue Seite eingerichtet : Die China-Reise endet. Auf dieser Seite werde ich später auch nocht etliche Videos-Clips einstellen.

Abschied im Krankenhaus, wo ich 14 Tage zur TCM Behandlung war.

 

 

Auf wiedersehen Suide / 再见