29.08.2021

 

Hallo in die Runde,

 

Wir stehen in den Startlöchern.

 

Nach einem Jahr SARS-CoV-2 bedingten "Reiseausfall", (geplant war eine Reise nach Rumänien / Siebenbürgen und Schottland zu den Highland-Games) geht es nun wieder auf Tour. In zehn Tagen hebt unser Flieger in Richtung der Azoren ab und wir möchten euch gerne wieder auf diese 17 tägige Reise mitnehmen.  

Warum ausgerechnet die Azoren ? Es war nicht einfach in der Zeit von Corona Anfang des Jahres sich überhaupt ein Reiseziel vorzunehmen, ohne in die Gefahr einer Stornierung zu geraten. Portugal mit seiner azoreanischen Inselgruppe war zu diesem Zeitpunkt die "sicherste" Region. Da wir bereits vor 11 Jahren schon einmal dort waren und es uns nachhaltig beeindruckt hatte, lag es nahe, zum Wiederholungstäter zu werden. Also wurde im ADAC Reisebüro Brandenburg unsere Reise zusammengestellt. Im Juni kam dann der Schock, als Portugal zum "Virusgebiet" erklärt wurde. Wir waren hin und her gerissen, beließen es aber bei unserer Buchung, was aus heutiger Sicht eine richtige Entscheidung war. Da meine Frau und ich Doppelt-geimpft sind, stellt sich nun alles recht unproblematisch dar, da wir im Vorfeld und vor Ort damit keinen PCR-Test durchführen müssen.

Wie sich die Lage und Bedingungen in den verschiedenen Reiseländern entwickelt, kann man u.a. beim Auswärtigen Amt und ADAC nachlesen 

 

Am 08. September hebt unser Flieger vom BER Richtung Lissabon ab. Erstmalig werden wir dann das deutsche Jahrhundert Projekt betreten. Wir sind schon gespannt. In Lissabon geht es dann nach 1,5 Stunden Aufenthalt zur Hauptinsel der Azoren, São Miguel, weiter. Dort liefert uns dann die Tap Air Portugal am frühen Abend in Pontal Delgada ab. Dort steht der Mietwagen bereit. Etwa 8 Km entfernt ist dann unsere Unterkunft "Islet House" direkt am Atlantik. 

 

 



05.09.2021

 

Hallo in die Runde.

 

Nun sind es nur noch drei Tage bis zum Abflug. 

Ein Blick auf die Wetterkarte zeigt, dass die Nachttemperaturen um die 20 Grad und Tagestemperaturen um die 23 Grad liegen. Das ist auf den Azoren aber ziemlich egal. Gefühlt ist es immer mild bei hoher Feuchtigkeit. Ob die Sonne scheint, oder Regen fällt, dass ist ebenfalls egal. Kommt es von oben Nass, dann einfach etwas warten und die Sonne kommt wieder durch. Also ständiger Wetterwechsel, dafür sind die Azoren aber auch bekannt.

Dazu gab es einmal eine schöne Doku vom "Wetterfrosch" Sven Plöger. Er hatte die Wetterküche Azoren sehr schön erklärt mit sehr guten Infos.

Für die Abreise und Einreise nach Portugal fehlt jetzt nur noch die Online- Anmeldung . Frühester Zeitpunkt sind 72 Stunden vor Einreise, also wir es morgen erledigt. 

 

Zum Flughafen BER werden wir nun doch mit dem Auto fahren. Da der Bahnstreik bis Dienstag geht und es uns zu unsicher ist, ob die Bahn Mittwoch reibungslos rollt und vielleicht ein neuer Streik angesetzt wird, lassen wir es vorsichtshalber. 

Parkplatzangebote am BER gibt es ja jede Menge und von verschiedensten Anbietern. Wir haben uns für die Flughafenseite entschieden und stellen das Auto unmittelbar am Terminal I ab, Fußweg 150 Meter.

Die Insel mit Google-Maps zu bereisen ist ja schön und gut. 

Aber wir haben immer gerne noch etwas Papier in den Händen. So habe ich dann etwas Literatur und ein Karte besorgt.

Im Reiseführer von Marco Polo sind sehr schöne Ausflugsziele von allen Inseln benannt und Kompass bietet dazu die entsprechenden Karten.

Der Maßstab 1 : 50.000 geht da schon sehr ins Detail. Dazu kann man sich dann noch die entsprechende App herunterladen und alles ist perfekt. 

 

 



       07.09.2021

 

Hallo in die Runde,

morgen geht es nun los. Die Koffer sind gepackt und wir liegen unter der Obergrenze der möglichen Mitnahmegewichtes - ufff -

Um 13.10 Uhr hebt unser Flieger in Richtung Portugal ab.

Dort ist Zwischen-Stopp mit 1,5 Stunden Aufenthalt.

Um auf die Azoren zu gelangen, gibt es nur die Route über Lissabon. 

Von Lissabon geht es dann weiter zu Hauptinsel Sao Miguel. Geplante Ankunftszeit ist 18.25 Uhr portugiesischer Zeit. 

Der Zeitunterschied beträgt eine Stunde. Das bedeutet, dass es in Deutschland dann eine Stunde später, 19.25 Uhr, ist. 

 

Ich werde mich dann morgen Abend mit den ersten Eindrücken melden.

 

 

 



09.09.2021

 

Hallo in die Runde.

Gestern Abend hatte ich dann doch keine Lust mehr, noch etwas zu schreiben. So kommt nun heute Früh die geballte Ladung der Anreise auf die Azoren.

Los ging schon einmal mit der Fahrerei zum BER. Die Autobahn ist ja Dank der Baustellen inzwischen zum größten LKW Parkplatz Deutschlands umfunktioniert worden. Da wir früh los sind, störte das nicht. Dann kamen wir am BER beim gebuchten Parkhaus 3 an.  Welch Überraschung, es war gesperrt. Also weiter zum P 2 und telefonische Umbuchung. Dann 5 Minuten Fußweg zum Terminal I. Zum Flughafen selbst, erspare ich mir mal lieber jeglichen Kommentar. Der Check-In verlief ziemlich zügig. Die s.g. 3 G Regel war zwingend, wie auch die Vorlage des Online-Check-In nach Portugal. 

Der Flieger hob dann mit etwa 30 Minuten Verspätung ab.

Somit verschob sich alles Weitere ebenfalls um diese Zeit. Das war aber kein Problem, da wir in Lissabon ausreichend Zeit hatten. Auch hier die obligatorische Vorlage der Formulare und Impf- bzw. PCR Dokumente. 

Übrigens, im Flieger bekam man seinen Snack, Kaffee und Getränke, aber alles muß bezahlt werden und ohne Kreditkarte geht nichts.

 

Dann hob die Maschine endlich ab und zog eine Kurve über Lissabon in Richtung Atlantik.

Nachfolgende Schnappschüsse zeigen Lissabon.

 

 

Nach etwa 2,15 Stunden flogen wir die Azoren-Insel Sao Miguel mit ihrem Flughafen Ponta Delgada an. Die Inselseite, welche das Video zeigt, ist auch die Seite unserer Unterkunft.


Dann raus aus dem Flieger und auf das Gepäck warten. Es kam alles an, was nicht unbedingt so sein muss. Bei unserer letzten Reise hier her,  waren die Koffer noch für einen Tag in Lissabon geblieben.

Wenn man bei uns in Deutschland über Tests oder ähnliches stöhnt, hier geht es richtig zur Sache.

Alle Passagiere mussten durch eine Art Sicherheitsschleuse. Konnte man keinen Impfnachweis oder PCR Test vorlegen, dann war hier erst einmal stopp und gegen eine Gebühr wurde nachgetestet. Somit haben sie auf den Azoren einen Überblick über die Einreisenden und eine Inzidenz von unter 50.

 

 

Weiter ging es zur Mietwagenstation Herz. Reibungslose Fahrzeugübergabe und dann ab zu unserer 10 km entfernten Unterkunft. Sie ist einfach nur herrlich.

Schnell noch in den Supermarkt einkaufen, dann zur Ruhe kommen und alles sacken lassen.

Herrlich geschlafen, Meeresrauschen.

Hier nun das erste Foto von unserem Balkon. Der Atlantik liegt uns etwa 50 Meter entfernt zu den Füßen.

Was der Tag heut so bringt, dass werden wir sehen und ich halte euch auf dem Laufenden. 

Übrigens, die eine Stunde Zeit Verschiebung hat sich hier auf zwei Stunden erhöht. Während ich das schreibe, ist es hier 8 Uhr und bei euch bereits 10 Uhr. Inzwischen blendet mich die aufgehende Sonne bei 22 Grad. 


Wir haben es jetzt 17.00 Uhr und bei euch ist es 19.00 Uhr.

Nachdem wir in aller Ruhe und ausgiebig Gefrühstückt hatten, natürlich mit der Begleitmusik des atlantischen Wellenrauschens, bereiteten wir uns auf unseren ersten Ausflug vor. Biggi ruhte noch etwas, ich glaube das Meer setzt ihr zu...

Am Ende wurden es gut 100 Km und das unter Ausschluß von Autobahnfahrerei. Das wäre ein Tipp an jeden der hier unterwegs ist: In Maps die Autobahn raus nehmen. Nur so sieht man wirklich etwas von der Insel und den kleinen Orten. 

Das Hauptziel des heutigen Tages, war der Ort Furnas. Wir kannten ihn schon von der letzten Reise. Es ist der einzige etwas größere Ort auf Sao Miguel, welcher nicht an der Atlantik-Küste liegt. Dafür dampft, sprudelt und riecht es ordentlich nach Schwefel. 

Das Blubbern kann man sich im nachfolgenden Video einmal ansehen.

 

 

 

Nachfolgend einige Fotos zum Ort des Dampfens und ein paar Fotos zur Vegetation.

 

 

 

Einen Wehrmutstropfen gab es aber dennoch. Vor etwa 10 Jahren, konnten wir an den See bei Furnas ohne Probleme heranfahren und zusehen, wie die Einheimischen ihre Gerichte in die heißen Erdlöcher zum garen versenkten. Sie saßen auch gemeinsam in Familie auf den Bänken und aßen. Das ist wohl leider dem Tourismus zum Opfer gefallen. Eine lange Autoschlange um auf den jetzt kostenpflichtigen Parkplatz zu gelangen. Wir haben kehrt gemacht und sind weitergefahren.

 


Von Furnas ging es dann weiter in Richtung Inselmitte. Durch Zufall sahen wir einen Hinweis zu einem Aussichtspunkt. Unbeirrt von der Meckerei des Google-Navis fuhren wir dem Hinweis entgegen und wurden belohnt. Wir landeten auf den 760 Meter hohen Miradouro do Salto do Cavalo. 

Uns eröffnete sich ein kaum zu beschreibenden Rundumblick. Zu unseren Füssen Furnas mit seinen dampfenden Quellen und links und rechts der Atlantik. Dazwischen die Bergketten und das satte Grün. 

 


Von unserer schönen Aussicht ging es weiter quer über die Insel.

Wissen muß man, dass auf diesen Wegen die heimischen Kühe Narrenfreiheit genießen. Sie liegen dann eben einfach mal so im Weg rum, Geduld ist gefragt und dann bewegen sie sich, irgendwann. 

Unsere Tour führte uns zur s.g. Tee-Straße. An den Hängen der berühmte azoreanische grüne Tee. Dazu aber in den nächsten Tagen mehr, denn das wird einer unserer Ausflugsziele. 

Der Weg führte uns zur Praia dos Moinhos. Hier war mir klar, dass kennen wir. Unserer Meinung nach der schönste Badestrand auf Sao Miguel. Er liegt in einer felsigen Bucht und hat ausnahmsweise einen hellen Strand. Die Insel ist ja vulkanischen Ursprungs und so sind die anderen Strände mit schwarzem Lava Sand überzogen. Zum Strand gehört ein sehr schönes Freiluft-Restaurant.  

 

 

Von hier aus ging es dann wieder zurück zu unserer Unterkunft und wir genossen den Tagesausklang bei untergehender Sonne und einem ruhigen Atlantik.

Morgen soll es laut Wetterprognose immer wieder mal Regen bei 22 Grad geben. Es wäre verwunderlich, wenn es nicht so wäre. Es gehört einfach zu den Azoren dazu. 

Das war es für heute. Wir melden uns, bis dahin. 

 

 



10.09.2021

 

Hallo in die Runde,

 

laut Wetter-App soll es ja hier heute Regnen. Aber eine Wetter App ist hier genauso zuverlässig wie eine Glaskugel und das Lesen aus dem morgentlichen Kaffee-Satz. Dennoch gehört Regen einfach hier her, um diese prachtvolle Vegetation  hervorzubringen und zu erhalten.

Wo es uns heute hintreibt, dass ist noch nicht so klar. Aber ich werde dann berichten. Bis dahin. 

 

 

Nun ist unser Tagesausflug beendet.

Wir legten 75 Km zurück und es gab so unendlich viel zu sehen.

Bevor ich zu den Einzelheiten komme, muss ich mich erst einmal bei der Wetter App entschuldigen. Es gab Regen und der war nicht ohne. In den Vormittagsstunden schüttete es ordentlich und auch im verlauf des Tages kam es immer wieder zu vereinzelten Schauer. Neben den etwa 24 Grad führte das zu einem regelrecht tropischen Klima. Umso schöner war das Himmelsspiel.

 


 

Unsere Tour führte durch Ponta Delgada, die "Hauptstadt" der Azoren und größte Stadt auf Sao Miguel. Unser Weg führte hier vorbei an den Hafenanlagen. Kurz vor dem Ort Feteiras ging es dann bergauf in Richtung Inselmitte. Immer wieder mal ein Regenschauer und tiefhängende Wolken, als ob man durch Nebelbänke fährt. Die Natur üppig und satt grün. Die Fahrbahnränder gesäumt von blühenden Hortensienbüschen. 

Unser erster Halt war am Miradouro da Vista do Rei. Es war ein Wiedersehen nach 10 Jahren. Inzwischen ist es zu einer unrühmlichen Attraktion geworden. Als erstes zum Imbiss-Stand und einen Kaffee geholt. 

 

Bei der s.g. Attraktion handelt es sich um einen Betonanlage, welche kaum mehr daran erinnert, dass es einmal das 5 Sterne Hotel Monte Palace war, welches 1989 für einige Monate seine Pforten öffnete. Das ganze floppte. Warum, darüber wird bis heute spekuliert. Aber die tiefhängenden Wolken, welche in diesem Gebiet bis zu 200 Tage im Jahr jegliche Sicht behindern, dürften wohl einer der Hauptgründe gewesen sein. Eigentlich hat man von dieser Stelle eine herrliche Sicht auf die Seen von Sete Cidades, aber eben nur, wenn keine Wolken da sind. So kam wie es kommen musste, dass Hotel verwaiste und das fünf Sterne Inventar wurde geplündert, da die Bewachung in 2011 beendet wurde. An und für sich wollte in diesem Jahr ein Investor aus Asien das Hotel wiedereröffnen, wovon aber keine Spur zu sehen ist. So holt sich eben die Natur immer weiter ihr Terrain zurück. Im Augenblick eine eher gruseliger Anblick für ein Horrorstreifen. Und wie man auf den Fotos sieht, sieht man eben kaum etwas. Das wird wohl auch in der Zukunft kaum jemanden hier her locken.

Wer etwas mehr dazu lesen will, findet jede Menge im Netz. Ich finde die Seite der Autorin Natacha Costa und der ausreisserin.de sehr interessant.


 

Von hier ging es nun weiter bis zum Miradouro do Cerrado das Freiras. Hier hatten wir nun die phantastische Sicht auf die Schwester-Seen von Sete Cidades. Die beiden Seen Lagoa Verde und Lagoa Azul sollen sich laut einer Legende aus den Tränen geformt haben, die bei der tragischen Geschichte von der verbotenen Liebe zwischen einer Prinzessin und einem Hirtenjungen vergossen wurden. Von dem Aussichtspunkt ging es ins Tal, wo wir dann an den Seen einen weiteren Stopp einlegten.

 

 


Unser nächstes Ziel war die Casa Anneliese. Von einem guten Bekannten wurden wir darauf aufmerksam gemacht mit der Bitte, wenn wir die Auswanderer aus Deutschland besuchen sollten, dann Grüße zu übermitteln. Wir wollten dem Wunsch nachkommen, waren aber auch Neugierig und machten uns auf den Weg. Zwischendurch immer wieder einmal ein Halt, um diese wunderschöne Landschaft abzulichten.  

 

Nach etwas suchen, fanden wir die Casa Anneliese. Wir stellten uns und unsere Beweggründe des Besuches vor und waren herzlich willkommen. Es war ein sehr angenehmer Besuch. Bei der Unterhaltung stellten wir fest, dass bei der Familie Schnitzer schon etliche Brandenburger hier ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Ein wunderschönes Anwesen. Übrigens, Norbert Schnitzer hat einen YouTube Kanal, es lohnt sich vorbeizusehen.


Von der Familie Schnitzer bekamen wir dann noch etliche Tipps für unser geplantes Wal-Watching und einigen gastronomischen Einrichtungen. Eine davon fuhren wir dann auch gleich an. Es war das Restaurant Ilheu in Mosteiros. Durch enge Gassen immer bergab bis an den Atlantik, dann fast unscheinbar gelangt man dort hin. Super frisches Essen. Ob Fisch, Biggi hat Schwertfisch-Filet gegessen und ich heimisches Fleisch, es war einfach köstlich. Der Service war toll. Auch die Lage an der Bucht ist etwas für das Auge und die Sinne. 


Von hier aus ging es dann zu unserer letzten Etappe, dem Mosteiro Beach. Er ist ein beliebter Strand auf der Insel San Miguel, der die wilde Schönheit des Archipels, hervorragende Bedingungen zum Entspannen am Wasser vereint. Der lange Strand ist mit schwarzem Vulkansand bedeckt. In der Nähe des Strandes gibt es eine lokale Naturattraktion - ein Paar große Felsen im Meer. Zwei davon sind der Legende nach die Tore von Atlantis.

 

 


Von hier aus haben wir unsere Rücktour angetreten. Morgen dann unser nächster Ausflug.

Bis dahin. 



                                                        

                                                                                                                              11.09.2021

 

Ein Hallo und guten Morgen nach Deutschland. 

Im Augenblick wissen wir noch nicht so richtig wo es uns heute hintreiben wird. Erst einmal ein ordentliches Frühstück und dann wird uns schon spontan etwas einfallen. Das Wetter ist so wie es sein muß. Morgentemperatur bei 20 Grad, Wolken und Sonne im  Wechsel, ruhiger Atlantik und auf dem Ostzipfel der Insel schüttet es.

Wir haben eine Webseite, auf welcher wir uns im Vorfeld das Wetter per Web-Cam ansehen können. Wenn ihr wollt, dann schaut hier rein und ihr seit sehr gut informiert.

 

Was feststeht, dass ist das Whal - Watching.  Wir werden am kommenden Dienstag mit einem Katamaran auf`s Meer hinausfahren. Die Buchung habe ich eben vorgenommen. 

 


Guten Abend in die Runde. Wir hatten heute eine doch sehr umfangreich Rundreise unternommen.

Jetzt ist es hier 21.30 Uhr und bei euch 23.30 Uhr. Es ist sehr viel was wir auf der 145 km langen Strecke gesehen haben. Dementsprechend sind viele Fotos und Videos entstanden und nach gut 10 Stunden ist jetzt etwas die Luft raus. 

Da wir morgen einen Home-Tag einlegen wollen, also maximal etwas um die Häuser laufen, habe ich dann genug Zeit und ihr eine schöne Sonntags-Lektüre.

Auf jeden Fall waren es tolle und beeindruckende Erlebnisse. Lasst euch also überraschen. Bis dahin. 



12.09.2021

 

Guten Morgen in die Runde. Wie gestern schon geschrieben, werden wir euch heute mit unserem Ausflugsgeschichten beglücken. 

 

Wie ihr an diesem Foto unschwer erkennen könnt, habe ich nichts unterlassen, um die besten Schnappschüsse hinzubekommen. 

Da die Eindrücke sehr umfangreich waren, habe ich sie in einige Clips verarbeitet, welche es noch besser wiedergeben können als Bilder. 

 

Eines sei vorweg geschickt, die Natur zeigt alles was sie zu bieten hat: Wolken, Sonne, Nieselregen, Starkregen, Nebel, brodelnde Erdlöcher, eine wuchernde Blumenpracht, welche zu Hause jeden Floristen aus dem Häuschen bringen würde. Dazu gehören die Amaryllis verwandte Pflanzen, Hortensien Büsche, oft Mannshoch mit weißer- hellblauer- bis violetter Blütenpracht, Hibiskus gelb blühend, Allium, Camelian Büsche, Strelitzien und Orchideen in unterschiedlichster Form und Art, sowie Farne, welcher nicht nur am Boden dümpeln, sondern zu Bäumen heranwachsen. 

 

So, nun kommen wir aber zu unserer Runde. Wir hatten etliche Haltepunkte, aber ich werde nur die schreiben, welche uns am meisten beeindruckt hatten. Von unserer Unterkunft erreichten wir nach etwa 15 Minuten den Baixa d`Adreia Beach. Die Bucht liegt versteckt abseits der Hauptstraße. Zwar sind solche Ecken gut beschildert, aber man muß sie wirklich anfahren um das Schauspiel zu erleben. Die Bucht war fast Menschenleer und lädt zwanghaft zum baden ein. Für den kleinen Hunger ist an einem Imbissstand gesorgt. 

 

 


Weiter ging es zum Praia do Poco Largo. Von hier hat man Sicht auf die Insel Ilhéu de Vila Franca do Campo. Dieser Inseln, etwa einen Kilometer vor der Küste, sind aus dem Krater eines alten unterseeischen Vulkans entstanden und gelten als eine der Hauptattraktionen der Insel São Miguel. Im nahe gelegenen Hafen liegen die kleinen Schiffe bereit, um Interessierte dort hin zu schippern.

 

 


 

Vor drei Tagen waren wir ja bereits in Furnas und leicht enttäuscht, ich hatte bereits darüber geschrieben. Gestern ging unsere Route wieder zu / an diesem Ort vorbei. Wir versuchten es noch einmal mit einem Halt am Lagoa das Furnas und wurden belohnt. Kaum Touristen vor Ort und wir genossen hier unseren Aufenthalt. 

Als erstes besichtigten wir die Capela de Nossa Senhora das Vitorias. Diese Kapelle ist von 1886 und wie ein verwunschenes kleine Schloss. Sie und der umliegende Parkt ist der Natur überlassen. Das machte es zu einem mystisch wirkenden Ort. Hintergründe über das Entstehen dieser Kapelle kann man hier nachlesen, es lohnt sich. Schon der Weg war ein Augenschmaus. Weitläufige im satten grün gehaltene Parkanlagen.  

 

 


Nach unserem Rundgang ging es weiter um den See, zu den dampfenden und brodelndes Erdlöchern. Hier wird im Erdreich dank des heißen Wassers aus der Erde gekocht und gegart. Schwefeldampf umhüllt den Ort des Geschehens. Es werden traditionelle portugiesische Gerichte zubereitet, insbesondere den Cozido das Caldeiras, ein Eintopf aus Fleisch, Würstchen, Kartoffeln, Kohl und anderem Gemüse, der hier in einem Sack über mehrere Stunden hinweg gegart wird.

 

Unmittelbar an diesem Areal schließt sich ein sehr mystisch wirkende Gelände an, welches man in einer drei Stündigen Tour durchlaufen kann, incl. verfallender Gebäude, Wasserfälle und natur-Pools in dem man baden kann. Das wird für uns noch einmal eine neue Tour und dazu der entsprechende Bericht. Also seit schon jetzt neugierig darauf. 

 

 


Einer der gestrigen Highlights war der Aussichtspunkt Ponta da Madrugada, welcher zu Nordeste gehörend. Er gibt einen gigantischen Blick über die Nordküste der Insel und über einen Teil der Berge von der Gemeinde Nordeste. Ein herrlicher Garten lädt mit seinen vielen Grillecken zum Verweilen ein. Man kommt sich hier wie im Dschungel vor. Eine unendliche Vielfalt der Vegetation. Wenn man durch die Anlage läuft ist etwas Vorsicht geboten. Durch den Regen und die Feuchtigkeit ist das Moos ordentlich rutschig, was ich selbst zu spüren bekam.

 

 


 

Schlusspunkt der gestrigen Reise war Miradouro de Santa Ira. Der Aussichtspunkt liegt vor der Bucht Santa Iria an der Nordküste der Insel und bietet einen Blick über die Küste und über die Stadt Porto Formoso in der Nähe von Ribeira Grande. Die Landschaft, die man von hier aus sehen kann, ist üppig und grün, bis sie auf das Meer trifft. Ein herrlich gelegener Grillplatz gehört zu dieser wundervollen Lage dazu.

 

 

 

Es ist vollbracht. Ich habe euch nun unsere Tour vom gestrigen Tag gezeigt und hoffe, dass euch das lesen und anschauen Spaß gemacht hat. Uns ist bewusst, dass trotz der Bilder und der Videos es schwer ist, eintauchen zu können. Man muss es einfach life gesehen haben. So ist es eben nur ein Versuch es euch nahe zu bringen.

Heute liegt nichts weiter an und was der morgige Tag bringen wird..... schau`n wir mal. Bis dahin....

 

 

Nun gibt es doch noch etwas zu berichten.

Biggi hatte Lust schoppen zu gehen und in Erinnerung war die Einkaufs Mall Continente Modelo in Ponta Delgada. In Erinnerung, weil wir dort ein gnadenlos leckeres Eis von einer italienischen Eisdiele bekamen.

Also ins Auto und nach 10 Minuten waren wir dort. Wir erkannten so ziemlich viel wieder, nur die Eisdiele, die existierte leider nicht mehr. Das Foto zeigt den Eingangsbereich  der Mall. Das Center ist für eine Stadt wie Ponta Delgada mit seinen 69.000 Einwohnern ziemlich groß. Auf jeden Fall sehr viel zu sehen und zu essen.

Die Öffnungszeiten - ACHTUNG: Sieben !!!! Tage die Woche von 08 Uhr bis 22 Uhr. 

 

 



13.09.2021

 

Hallo in die Runde.

Seit gestern Abend arbeitet so richtig die Wetterküche über den Azoren.

Ich sage mal so, als Azoren-Hoch kann man das nicht bezeichnen, eher als Island-Tief. 

So langsam verziehen sich aber diese Wolkenfronten mit ihren Regenfahnen. Es ist eben typisches Wetter für diese Ecke der Welt. Die Temperaturen bleiben dennoch im Rahmen von 20 bis 25 Grad und die hohe Luftfeuchtigkeit lässt die Temperaturen sowieso gefühlt anders erscheinen.

Unser heutiger Ausflug steht fest. Wir machen eine Tour zum heimischen Handwerk. So ist geplant die Tee-, Tabak-, Rum- und Keramik- Manufakturen zu besuchen Auch ein paar Aussichtsobjekte sind mit eingeplant. Darüber werde ich dann heute Abend berichten. Bis dahin.......


Es gibt von der heutigen 82 km langen Rundtour so einiges zu berichten.

Das Wetter sah anfangs nicht so recht einladend aus und es regnete auf unserem ersten Abschnitt auch recht heftig, aber wir sind sowieso gut ausgerüstet für dieses Wetter hier.

Als wir dann einmal quer über die Insel gefahren sind, hellt sich es auf und der der gesamte Tag war am Ende recht freundlich. 

Der erste Zielpunkt war die Tee- Plantage und Tee- Verarbeitung in Gorrena. Es handelt sich dabei um die Chà Gorrena. Neben einer weiteren Teefabrik in Porto Formoso, sind es die beiden einzigen Tee Fabriken in der EU. Die Hauptsorten sind schwarzer- und grüner Tee. 

 

 

 

Wie an den Fotos unschwer zu erkennen ist, wird noch mit den alten Maschinen mit Flachriemen-Antrieb gearbeitet. Im Video nehme ich euch mit auf einen Rundgang durch die Fabrik. Derzeit lief sie auf "Schongang", denn der Tee war weitestgehend abgeerntet.  

 

Das was ihr hier seht, dass ist Tourismus. Geht man aber etwas weiter und schaut um die Ecke, dann sieht man das Alte, die alte Teefabrik und wie die Natur sich langsam aber sicher ihr Terrain zurück erobert. Und dann stand da noch so ein eisernes Schmankerl,  eine uralte Maschine, welche ursprünglich mit Holz und Kohle angetrieben wurde. Des weiteren waren wir etwas baff, als wir einen uralten Ginkgo-Baum sahen, welcher tatsächlich Früchte trug.

 

 


Morgen geht es weiter mit dem Bericht. Bis dahin..... 



14.09.2021

 

Hallo in die Runde.

 

Da es gestern schon sehr spät war, reiche ich heute die fehlenden Highlights nach.

Wir haben heute einen herrlichen Sonnenaufgang und kaum ein Wölkchen am Himmel. Der Atlantik ist schön ruhig, so dass wir wohl einen schönen Nachmittag beim Whal-Watching erleben werden. Wir sind echt gespannt. 

 

Jetzt weiter zu unserer Route.

Von der Tee- Fabrik ging es nach Ribbeira Grande um die dort ansässige Likörfabrik Mulher de Capote zu besuchen. Eines sei vorweg geschickt, hier haben wir uns mit der Suche an der Grenze der psychischen Belastung befunden. Das Navi erzählte uns alles mögliche, nur nicht den richtigen Weg zum Ziel. Auch so etwas muß man erlebt haben. Auf jeden Fall schafften wir es dann. Da die Fabrik erst um 13 Uhr öffnete, hatten wir Zeit, uns in der Stadt umzusehen. Nur gut das noch zu war, wir hätten echt etwas verpasst. Diesen Ort muß man gesehen haben. Herrliche Bauten, fantastische Aus- und Einblicke. 


 

 

Die Likör- Fabrik empfing uns mit einem tollem Eingangs- Ambiente und das sollte sich im Inneren so weiter fortsetzen. Hier werden die verschiedensten Sorten hergestellt und das alles aus einheimischen Früchten, also Früchten von den Azoren. Lediglich die Kirschen für den Cherry werden aus Portugal geholt. Sämtliche Sorten werden selbst Hand abgefüllt (das durfte man nicht fotografieren) oder über etliche Jahre in Fässern gelagert. 

Eine kleine Verkosten war möglich und wir hatten uns dann für drei verschiedene Sorten entschieden. 

 

Zur Keramik- und Tabak- Fabrik muß man nichts weiter schreiben. Es waren tatsächlich reine Fabriken ohne großen sehenswerten Inhalt. 

Einen Stopp hatten wir noch an einer großen Bucht eingelegt. Hier ist ein Eldorado für Windsurfer. Hohe Wellen und starker Wind.

Jetzt bereiten wir uns auf unsere Tour Wal-Watching vor. Davon werde ich dann heute Abend berichten. Bis dahin...... 


Heute Nachmittag ging es nun raus auf den Atlantik zum Wal- Watching. Vorweg, Wale bekamen wir leider nicht zu Gesicht, aber dafür viele Delphin- Kinderstuben. 

Die Alttiere tummelten sich 50 Meilen vor der Küste von Sao Miguel. Das Wetter war hervorragend und der Atlantik für seine Verhältnisse sehr ruhig., so dass es eine wirklich erlebnisvolle Tour wurde.

Wir hatten im Vorfeld online unsere Tickets bei Futurismo Azores gebucht und das für eine Fahrt mit dem Katamaran.  Es besteht auch die Möglichkeit mit einem Schlauboot in See zu stechen. Bei so einem Wetter wie heute, mag das Spaß machen. Auf dem Katamaran hat man aber volle Bewegungsfreiheit, wogegen man im Schlauchboot die drei Stunden nur sitzen kann.

 

 

Es nennt sich zwar Wal- Watching, aber die Wale warten nicht auf den Menschen und so waren sie nun heute einmal wo anders unterwegs. Belohnt wurden wir dann aber dennoch durch die vielen Delphine. Es war sehr schön sie in der Natur erleben zu dürfen. Was ich aber dennoch als großen Wehrmutstropfen anmerken muß, dass ist die elendige Verschmutzung durch uns Menschen. Ich hätte auch ein Video über den im Atlantik schwimmenden Müll machen können. Vor allem das Plastezeug ist so etwas von unerträglich.

Im nachfolgenden Video habe ich versucht die Eindrücke die wir hatten wiederzugeben. Wir hatten Gänsehaut. 

 

 


 

Mehr hatten wir nicht auf dem Plan gehabt, es war aber auch völlig ausreichend. Zum Tagesabschluß noch ein paar Fotos der Marian von Ponta Delgada und ein einschwebendes Flugzeug.

Morgen gibt es dann wieder Neues. Bis dahin...

 

 



15.09.2021

 

Hallo in die Runde,

 

Der heutige Tag gestaltet sich weitestgehend Wolkenfrei. Da sind sich die Realität und die Wetter- App mal einig. Ich schreibe gerade diese Zeilen an meinem "Arbeitsplatz" und nehme die Sonneneinwirkungen in kauf.

 

Wenn hier die Sonne scheint, dann brutzelt es richtig und man merkt es nicht, da immer eine Briese weht. Das kann natürlich verheerende Hautauswirkungen haben.

 

Wir werden uns gleich auf den Weg in Richtung Furnas machen. Dort wollen wir den Grenà Park besuchen. Das hatten wir bei unserer letzten Tour nicht mehr geschafft.

Mehr dazu heute Abend. Bis dahin....

Bevor ich zu unserem Ausflug komme, eines vorweg, ja ich war baden. Der Atlantik hat Wohlfühltemperatur erreicht und da kann man dann doch nicht widerstehen.

 

Jetzt zu unserer Tour. Die Strecke war die gleiche wie zu unserem Furnas- Ausflug. Am Lado das Furnas tummelten sich heute sehr viele Touristen, die Busse kamen und fuhren. Aber kaum jemand wollte in den Park, alle hatten die kochenden Erdlöcher im Visier.

Also waren wir so ziemlich alleine unterwegs. Interessanterweise waren die Leute, welche wir dort trafen, fast ausschließlich aus Deutschland.

Der Park ist eine anspruchsvolle, aber lohnende Sache. Man sollte ihn bei einem Urlaub auf Sao Miguel unbedingt besuchen. Man kommt sich vor wie in einem tropischen Urwald. 

Der Grenà Park hat eine historische Geschichte, welche man hier gut nachlesen kann.  Eröffnet wurde er 2019, so dass es ihn bei unserem Besuch vor 10 Jahren noch nicht gab.

Dieses herrliche Gebiet in Fotos zu erfassen, ist schlicht nicht möglich. Also habe ich ein Video gemacht und mir Mühe gegeben, es nicht zu lang werden zu lassen. Aber knapp 10 Minuten sind es dann doch geworden. Schaut es euch einfach mal an und ihr versteht, warum es nicht kürzer geworden ist. 

 

 

 

Ein Teil des Parks ist das Areal um das "Green House". Die Entstehung und der Verfall ist in dem o.g. Link zum Grenà Park beschrieben. Die Natur hat es sich zurück geholt und daraus einen mystischen Ort gemacht. 

 

 

 

Das war es für heute. Morgen ist der Besuch des Frische- und Fischmarktes in Ponta Delgada geplant. Bis dahin.....



16.09.2021

 

Hallo in die Runde,

 

Heute war ja der Frische- und Fischmarkt Mercado da Graca in Ponta Delgada angesagt. Wir waren etwas enttäuscht. Trotz der Morgenstunden, also rechtzeitiges Erscheinen, schaute uns dieser Hund nur gelangweilt an und wir ahnten, doll wird es nicht. 

Leider hatten nur etwa die Hälfte der Obst- und Gemüsestände geöffnet und auch in der Fischhalle war es eher bescheiden.

 

Trotz allem hat die Halle schon etwas. Diese Vielfalt an Früchten aus heimischen Anbau, incl. Ananas, der fangfrische Fisch und Käsespezialitäten. Eigentlich waren wir auf Thunfisch aus, aber den gab es leider nicht. 

Nach dem Hallen- Besuch noch ein kleiner Rundgang durch das Zentrum von Ponta Delgada. Dabei stellten wir fest, dass man das nicht zwingend haben muss. Die kleinen Orte entlang der Küste, wie auch Inselinneres, haben da weit mehr zu bieten.

 

 

 

Am Nachmittag waren wir zu einem großen Badestrand, der Agua D`Alto Beach, unterwegs, welchen wir noch von unserer letzten Tour kannte.  Der Strand ist vor allem für Familien mit Kindern geeignet, das er flach ins Wasser geht und ohne Steine unter der Wasseroberfläche ist. Dort habe ich dann ein kurzes Bad im Atlantik genommen.

Da wir Urlaubs-Bergfest hatten,  wollten wir unbedingt in einer Gaststätte Fisch essen. Also Google bemüht und auch dank der vielen positiven Rezensionen die Bar Caloura entdeckt.  

Der Tipp stellte sich als Goldwert heraus. Idyllisch abseits der Hauptwege an einer Bucht gelegen. Sehr gut besucht, was etwas Wartezeit mit sich brachte, was aber völlig in Ordnung war. Hier bekamen wir unser Thunfisch und diesen Medium, ein Hochgenuss wie wir ihn noch nirgends auf den Teller bekamen und das für lediglich 15 € pro Person. Als Vorspeise hatte Garnelen in Knoblauchöl, auch das bisher unschlagbar. 

 

 

 

Wir ließen es uns munden und bezahlten am Ende für alles zusammen, incl. Getränke, 44 €. Von hier ging es den Sonnenuntergang entgegen zu unserer Unterkunft.

Das war es heute. Was morgen kommt, wissen wir noch nicht. Bis dahin.....

 



17.09.2021

 

Hallo in die Runde.

 

Heute beginnt nun die zweite Hälfte unseres Urlaub´s auf den Azoren, auf Pontal Delgada.

Der Morgen etwas Wolkenverhangen, endlich wieder. Die Sonne schlägt hier voll durch und so freut man sich dann doch wenn immer wieder einmal Wolken auftauchen.

Von unserem Balkon konnten wir die Fischer beobachten, welche mit Netzen ihre Fänge einholten. Für uns Landratten eine interessante Beobachtung. Unser Plan heute sieht vor, wieder zur Inselmitte und dann auf die andere Seit zu fahren. Ich werde dann heute Abend berichten.


Nach einem ordentlichen Frühstück ging zum Centro de Interpretacao Abiental da Caldeiras Velha.

Hinter diesem langen Namen verbirgt sich schlicht ein sehr beliebtes malerisches Naturschutzgebiet mit sehr üppiger Vegetation, man kommt sich vor wie im Urwald, einem Wasserfall, heißen Quellen und drei verschiedenen Thermalbecken, welche zum baden und verweilen einladen. 

Bei unserer letzten Reise, war hier ein regelrechte Massenansturm. Diesen sieht man auch auf vielen Fotos.

 

Umso schöner war es, dass heute nur sehr wenige Touristen unterwegs gewesen sind und ich in dem Becken unter dem Wasserfall völlig alleine die Natur und das Baden genießen konnte. 

 

 

 

Von hier fuhren wir dann fast um die Ecke zum nächsten Thermalbad, Termas das Caldeiras. Hier hat sich in den letzten zehn Jahren kaum etwas verändert. Die Gebäude sind leider zunehmend dem Verfall ausgesetzt. Für einen Spaziergang nicht schlecht, aber das war es schon Das Thermalbad kann man für 3 € besuchen, aber das Becken reicht gerade einmal für eine Handvoll Leute. Parkplätze sind sehr rar. Unser Aufenthalt gestaltete sich hier recht kurz. 

 

 

 

Zum Abschluss dieses Tages habe ich noch schnell im "hauseigenen Meeres-Pool" ein Bad genommen. Mal sehen was wir morgen unternehmen werden. Bis dahin....



 

                                                                                                                                                      19.09.2021

 

Hallo in die Runde.

 

Gestern hatte ich eine Schreibpause eingelegt und hole es heute nach. Unsere Tour ging wieder in Richtung Furnas zum Terra Nostra Park. Der Park, eine Attraktion im Herzen der Insel, stammt aus dem Jahr 1775 und wurde von dem wohlhabenden amerikanischen Kaufmann Thomas Hickling als der perfekte Rückzugsort geschaffen. 

Neben einer großen Sammlung von Kamelien und anderer Blumen und Pflanzen gehören Palmenfarne und eine Ginko-Allee zu den Highlights des Parkes. 

Viel genutzt wird das Thermalbecken, welches mit vulkanischem Wasser gefüllt ist und durch den Quellenzufluss eine konstante Temperatur von etwa 40 Grad hat. Der Eintritt beträgt 8 € pro Person und ist voll auf gerechtfertigt. 

 

 

 

Wie schon bei den vorhergehenden Schilderungen zu den Parkanlagen, so war es auch hier kaum möglich alles in Bilder fassen zu können. Daher hatte ich ein Video gemacht, welches man sich ansehen kann. Trotz aller Bemühungen ist es am Ende doch über 10 Minuten lang geworden.

 

 

Unseren Tagesausflug hatten wir dann in einem Strand - Restaurant bei leckerem Abendbrot ausklingen lassen.

Für den heutigen Tag haben wir noch keinen Plan. Mal sehen was sich ergibt. Bis dann...... 



20.09.2021

 

Hallo in die Runde.

 

Fast ungeplant ging es gestern in den Südwesten der Insel, nach Mosteiros. Dort waren wir einmal in der vergangenen Woche, um die deutsche Auswandererfamilie zu treffen, ich hatte berichtet. 

Nach etwa 50 minütiger Fahrt und herrlichem Sonnenschein trafen wir dort ein. 

Natürlich tummelten sich bei diesem Wetter sehr viele Einheimische sowie Touristen. Hier gibt es phantastische Aussichten über die Küste und den Atlantik. In den Reiseführern wird es als einer der attraktivsten Orte der Insel bezeichnet. Nachdem wir nun sehr viel gesehen haben, können wir dem zustimmen. 

 

 

Im Video ist es logischer Weise noch besser zu erkenn, warum es einer der schönsten Orte ist. 

 

 

 

Von Mosteiros ging es zurück Richtung Ponta Delgada mit einem längeren Stopp in Ferraria. Integriert in das regionale Naturdenkmal Pico das Camarinhas und Ponta da Ferraria, besteht dieses Naturschutzgebiet aus mehreren Strukturen vulkanischen Ursprungs. Dieses geologische Ereignis stammt aus der Zeit vor der Besiedlung der Insel und hat seinen Ursprung in einer Eruption, die einen Schlackenkegel bildete und zu einem Lavastrom führte. Die Lava floss die Klippe hinunter in Richtung Meer. Der Eintritt dieses Lavastroms in das Meer erzeugte eine Explosion, die wiederum eine kegelförmige Vulkanstruktur mit einem Krater überragte. Ferraria hat zwei vulkanische Thermalquellen.

 

 

 

 

 

Vor zehn Jahren waren wir hier schon einmal. Seit dem hat sich viel verändert. War es damals noch sehr ursprünglich, kaum Tourismus, ein Geheimtipp mit einem verfallenen Thermal-Gebäude, so hat sich das grundlegend verändert. Das Gebäude wurde zu einem Thermalbad hergerichtet, ein Parkplatz errichtet und jede Menge Leute sind da. Was aber geblieben ist, dass sind die zu spürenden Naturgewalten dieser Erde.

 

 



                                           

                                                                                                                                                   21.09.2021

 

Hallo in die Runde.

 

So langsam neigt sich unser Aufenthalt auf der Azoren-Insel Ponta Delgada und damit unser Urlaub dem Ende entgegen. In fünf Tagen hebt unser Flieger wieder in Richtung Heimat ab. Die ersten Wehmuts-Erscheinungen zeigen sich bereits.

Aber gut, noch sind wir ja hier und genießen alles in vollen Zügen. 

Für heute ist wieder durchgängig Sonnenschein angesagt und die Temperaturen liegen wie gehabt um die 23 Grad.

 

Wir wollen noch einmal einen Abstecher ins Inselinnere unternehmen. Ziel ist der Lagoa do Fogo. Es handelt sich um einen Natur-Kratersee in über 600 Meter Höhe. Diesen hatten wir vor zehn Jahren ebenfalls besucht. Mal sehen, was sich hier in der zurückliegenden Zeit verändert hat.

Ich werde dann wieder berichten. Bis dahin.... 



 

                                                                                                                                                    22.09.2021

 

Hallo in die Runde.

 

Wie ich gestern geschrieben hatte, ging unsere Tour ins Inselinnere zum Lagoa do Fogo. Schon die Fahrt machte unendlich viel Spaß mit sehr vielen Eindrücken. Die Strecke führte den Kraterberg über Serpentinen nach oben und hinter jeder Biegung zeigte sich ein neues beeindruckendes Bild. Wir hätten am liebsten jedes mal angehalten, wären dann wohl aber bis in den Abend unterwegs gewesen.

Unseren ersten Halt legten wir dann am höchsten Punkt, etwas über 600 Meter ein, mit einem herrlichen Rundumblick, welchen ich versucht habe im Video wiederzugeben. Der Kratersee do Fogo selbst, liegt in der in der inneren Caldera des Schichtvulkans Água de Pau und entstand 1563 nach einem Ausbruch des Pico da Sapateira, den es seitdem nicht mehr gibt. Der See befindet sich auf einer Höhe von 575 m über dem Meeresspiegel. Weitere Informationen kann man hier nachlesen. Der Rückweg führte über die uns gegenüberliegende Inselseite, dann zurück quer über die Insel. Das ließt sich nach einer großen Strecke, was es aber nicht ist. Die Insel selbst ist an ihrer breitesten Stelle gerade einmal 16 Km und an der längsten Stelle knapp 64 Km. Über Sao Miguel, die größte der neun Azoren-Inseln, kann man sich hier belesen

 

Heute wollen wir einen Abstecher nach Ponta Delgada unternehmen, um dort den botanischen Garten zu besuchen. Ich werde wieder berichten. Bis dahin…

Wir haben heute Jardim António Borges Garten in Ponta Delgada besucht.

Er liegt unmittelbar neben dem Stadtzentrum und ist sehr gut zu erreichen.

Es handelt sich um einen urbanen botanischen Garten, welcher in der Zeit von 1858 bis 1861 mit Wegen und Höhlen sowie seltenen und exotischen Pflanzen angelegt wurde. In diesem Park gibt es Baumarten aus vielen Teilen der Welt, die einen Garten von seltener Schönheit bilden, mit einer Reihe von Höhlen und Winkeln sowie zwei schönen Aussichtspunkten. Der Garten ist heute eine der größten Grünflächen in Ponta Delgada, mit einem sehr unebenen Gelände, das jedoch Vegetation aus allen Kontinenten vereint. Der Schatten seiner jahrhundertealten Bäume lädt zum Entspannen und Genießen der Natur ein. Für uns erstaunlich: Es wird kein Eintritt verlang, obwohl das voll gerechtfertigt wäre. Gegenüber dem Eingang befindet sich ein kostenfreier Parkplatz.

 

 

 

Das war nun unser letzter Ausflug. Morgen packen wir, nach 16 Tagen Aufenthalt im Islet House, unsere Koffer und ziehen am Freitag für eine Übernachtung in eine Unterkunft neben dem Flughafen. Ich werde mich bis zum Abflug, am Sonnabend Früh, noch einmal melden. Bis dahin....



24.09.2021

 

Hallo in die Runde.

 

Heute melde ich mich das letzte mal von der Insel Saou Miguel.

Sehr schöne und beeindruckende 17 Tage nähern sich dem Ende. Wir genießen noch einmal den Sonnenaufgang von unser schönen Unterkunft.

Die Koffer sind gepackt und gegen Mittag beziehen wir unsere Kurzunterkunft in der Nähe des Flughafens. Dann wird der Mietwagen abgegeben.

Morgen Früh gegen 5 Uhr bringt uns ein Chuttel zum Flughafen und um 6.35 Uhr hebt der Flieger nach Lissabon ab. Nach einer Stunde Aufenthalt geht es weiter nach Berlin.

Von dort geht es dann mit dem Auto nach Hause.

Wir hoffen, dass es euch gefallen hat und wir ein paar Eindrücke des schönen Stückchen Erde zwischen Amerika und Europa Mitten im Atlantik vermitteln konnten. 

Ich werde mich noch einmal melden und etwas über unsere Unterkunft posten. Vielleicht hat ja irgendwer, irgendwann, einmal Lust hierher zu fliegen. 

Bis dahin.....



26.09.2021

 

Hallo in die Runde.

 

Heute wie versprochen der letzte Artikel, vor allem zur Unterkunft.

Gestern Abend sind wir wieder gut zu Hause gelandet und das Wetter stimmte etwas versöhnlich. Die Rückreise ging reibungslos von statten, auch wenn ich am BER erst einmal das Auto suchen mußte. Ich hatte es einfach nicht mehr auf dem Schirm, wo genau wir es abgestellt hatten. 

 

Noch einmal etwas zu unserer Unterkunft. Das Islet House hat zwei Wohnungen, wobei wir die obere, das Wave Appartement, bewohnt hatten. Es ist insofern schöner, als das man einen besseren Blick über den Atlantik hat.  Die Wohnung war sehr großzügig mit Wohn/Eßraum und einem sehr großen Balkon, dessen Glastüren man komplett öffnen konnte. Ein sehr großes Bad und ein Schlafraum mit Dachluken-Fenster. Alles sehr modern ausgestattet und für Selbstversorger optimal, alle Küchengeräte vorhanden. Die Wohnung liegt etwa 8 Km von Ponta Delgada entfernt und ist optimal gelegen für die Ausflüge. Vor dem Haus, etwa 50 Meter, durch Felsen geschützt eine Badestelle. Die Straßenseite nimmt man so gut wie nicht war. Alles in allem eine mit sehr Gut zu bewertende Wohnung und deren Lage. 

Fazit, ein Urlaub der gut und gerne noch länger als 17 Tage hätte dauern können. Aber wer weiß, vielleicht war es nicht das letzte mal. Aber es ist das letzte mal, dass ich hier zu unserem Urlaub geschrieben habe. Bei unserer nächsten Reise, nehmen wir euch gerne wieder mit.

Bis dahin..... Biggi und Ingo

 



 

E N D E