Unser Schweiz- Urlaub 2025
21.08.2025
Auf Urlaubstour in und durch die Schweiz.
Hinweis: Das Smartphone beim ansehen und lesen am besten quer halten.
Hallo in die Runde.
Unsere diesjährige Urlaubsreise führt uns wieder einmal in die Schweiz.
Das letzte mal waren wir vor vier Jahren da und haben unseren Jungen Olli besucht. Auch in diesem Jahr ist ein Besuch und gemeinsame Unternehmungen obligatorisch.
Auf der Suche nach einer Unterkunft, sind wir auf die Seite von Ferienwohnung- direkt gegangen. Hier haben wir unseren Vorstellungen entsprechend eine Unterkunft gefunden. Etwas weg vom Schuß auf einem Bauern / Lama- Hof. Der Hof liegt unweit des Ortes Huttwil Wir sind schon sehr gespannt.
Als Anreiseroute geht es über die A9 und A7 Grenze Bregenz. Es ist zwar mit fast 950 km die längere Variante, aber wie immer bei unseren Schweiz- Reisen, ist der Walensee unser erster Stopp in der Schweiz. Herrliche Sicht und dabei eine Kaffee- Pause, das ist unser Urlaubsstart.
Am kommenden Sonntag geht es in aller Frühe los.
Die Wettervorhersage zeigt sich durchwachsen. Der Sommer hat sich nun wohl endgültig verabschiedet.
Es werden also mehr herbstliche Sachen eingepackt.
Für uns ist das kein Problem, da wir es sowieso nicht so heiß mögen und Dauersonnenschein eher langweilig ist.
Die Schweiz- Plakette ist gekauft und klebt in der Frontscheibe ohne Sichtbehinderung.
Wir melden uns dann von unserem Urlaubsdomizil.
Bis dahin......
25.08.2025
Einen sonnigen Morgengruß aus der Schweiz von unserem Domizil und etwas zu unserer Anreise.
Wie ich Anfangs schon geschrieben hatte, sollte unsere Einflugsschneise Bregenz und dann Stop am Walensee sein. Das hat bei uns eben etwas Kultiges. Es ist immer die erste Pause in der Schweiz und für uns der offizielle Urlaubsstart.
An und für sich, verlief die Anfahrt ganz gut, zumindest auf dem ersten Drittel bis etwa Ecke Nürnberg.
Von da ab, wurde es etwas zähflüssiger. Diese vielen Touris, uns eingeschlossen, bevölkerten die Autobahn und machten die unzähligen Baustellen zu einer Geduldsprobe. Dazu kamen gefühlte unendliche Kolonnen von Wohnmobilen oder PKW mit Wohnanhänger. Wenn die sich dann auf einer zweispurigen Strecke gegenseitig überholten, dann verlief das ähnlich einem Elefantenrennen zwischen den LKWs, nur daß für Diese auf dieser Strecke Überholverbot gilt. Gut, daß für sie das Sonntagsfahrverbot gibt. Wäre nicht auszudenken, wenn sie auch noch mitgemischt hätten. Aber jeder kennt es wohl, die Autobahn kann zum größten Parkplatz Deutschland mutieren.
Am späten Nachmittag passierten wir dann die Grenze Österreich und kurz darauf rein in die Schweiz. Von der berühmt berüchtigten Grenzkontrolle war weit und breit nichts zu sehen und das ausgerechnet am Übergang aus dem bayrischen Söder- Land.
Also alles wie gehabt, freie Fahrt.
Nach etwa 10 Stunden Fahrtzeit, natürlich mit Pausen, kamen wir dann am Walensee und "unserem" Parkplatz mit Imbiss an.
Und wieder war das Panorama überwältigend und bestätigte unsere Fahrstrecke.
Bei einem Kaffee und einem Cappuccino, Preis zusammen 10,40 CHF, ließen wir kurz die Seele baumeln und genossen den herrlichen Ausblick. Das Wetter spielte bei strahlendem Sonnenschein mit.
Inzwischen war es 17 Uhr und wir hatten noch etwa 150 Km vor uns.
Das Navi zeigte eine Ankunftszeit 19 Uhr an. Geplant war aber eine Stunde früher. Also rief ich unsere Vermieter an , welche es als völlig problemlos betrachteten.
Wir setzten unsere Fahrt in Richtung Luzern fort und was passierte... das Navi erzählte mir von einer aktualisierten Verkehrsmeldung und zeigte eine Ankunft von 20 Uhr an. Das verhieß nicht Gutes und so war es auch. Je näher man Luzern kam, um so mehr verdichtete sich die PKW bis hin zum Stau.
Letztendlich landeten wir dann wie vorhergesagt an unserem Zielpunkt.
Der Empfang war sehr herzlich und wir waren von der Lage und dem Haus, in welchem wir Quartier bezogen, überwältigt. Olli kam dann kurz von seiner Wohnung in Reiden vorbei. Er unterhielt sich mit unserer Vermieterin in Schwizerdeutsch und wir waren damit vom Verstehen aussen vor.
Zur Wohnung folgen dann noch Bilder.
Die Nacht Sternenklar und da es hier im wahrsten Sinne des Wortes Stockfinster ist, konnte man ohne die s.g. Lichtverschmutzung einen tollen Nachthimmel mit Milchstraßen- Blick genießen.
Nach einem erholsamen Schlaf ging es heute mit Sonnenaufgang raus.
Eine Tasse Kaffee, die aufgehende Sonne in herrlicher Natur und den Reiseblog schreiben, dass hat etwas.....
Heute wird uns ein toller Sonnentag beschert und wir werden uns mit einer Berggondel in luftige Höhen fahren lassen. Von unserer Unterkunft ging es abseits der Landstraße nach Dallenwil zur Luftseilbahn Dallenwil-Wirzweli. Bis zum Ziel waren es zwar nur 65 Km, aber die Fahrzeit war mit fast zwei Stunden schon recht ordentlich.
Auf dem Weg ging es entlang des Vierwaldstätter See. Vielen ist er vor allem im Zusammenhang mit Luzern bekannt. Wir legten einen Stopp in Hergiswil ein. Bekannt ist dieser Ort vor allem durch seine Glasbläserei. Wir hatten diese schon einmal vor Jahren besucht, aber es ist immer wieder spannend dort vorbei zu sehen. Alles Handgemacht und die Touristen können sich für 20 CHF selbst ausprobieren.
Von Hergiswil zog sich die Straße weiter um den See und führte in die Bergwelt.
Dann erreichten wir das Örtchen Dallenwil. Man sollte beachten, dass es hier zwei Seilbahnen gibt. Der Parkplatz kostet 5 CHF und die Berg und Talbahn pro Person für hoch und runter 23,60 CHF. Sie fährt in Abständen von 20 Minuten.
Von dieser Station benötigt man noch einmal 15 Minuten Fußweg, um zu der nächsten Gondel zu gelangen, welche dann auf knapp 1.600 Meter auf die Gummenalp führt.
Diese Seilbahn ist als Selbstbedienung ausgelegt. Auf das Knöpfchen zum Türöffnen drücken, einsteigen und in der Gondel das Startknöpfchen drücken. Oben angekommen, zahlt man in die Kasse des Vertrauens für die Hoch- und Runtertour 14 CHF. An der Bahnstation war angeschrieben, dass das Restaurant hier oben geöffnet sei, war es aber nicht. Montags und Dienstags geschlossen.
Das machte der ganzen Sache aber keinen Abbruch. Die Aussicht bis runter zum Vierwaldstädter See war beeindruckend.
Nachfolgend einige Bilder.
Hier ein kleines Video von glücklichen Kühen auf der Alm und einem kleinen Rundumblick.
Auf der Rücktour kehrten wir dann im Gasthaus Waldegg zur Brotzeit ein. Ein schönes uriges Gasthaus zum Wohlfühlen und mit leckeren Gerichten.
Hier konnten wir dann noch beobachten, wie gefällte Bäume aus dem Wald geholt werden: Mit dem Hubschrauber.
Von hier aus ging es dann wieder Talabwärts mit einer doch anstrengenden Rückfahrt, da wir im Berufsverkehr landeten.
Hallo in die Runde. Heute ist Mittwoch der 27.08. und es gibt wieder Einiges zu berichten.
Unsere nächste Tour führte uns zum Sempacher See. Wir umrundeten ihn einmal mit schönen Aussichten. Ursprünglich hatten wir geplant, hier die Angel in den See zu werfen. Auf halben Weg stellte ich fest: Angeln bei, aber nicht die Köder. So ist es und wir angeln eben wieder zu Hause.
Die Fahrt führte uns an die Spitze des Sees zum kleinen Örtchen Sempach.
Ein Spaziergang durch die kleine Altstadt und dann eine Pause in einer Bäckerei bei einer Tasse Kaffee und Cappuccino. Eines muß ich an dieser Stelle mal festhalten, den Kaffee, den man hier bekommt, ist Kaffee. Dagegen ist es zu Hause eher ein dunkles Getränk mit einem Hauch von Geschmack, welcher Kaffee erahnen lässt. Von Sempach ging es dann zu einer Schaukäserei.
Der Weg führte über kleine Straßen querfeldein, weg von den Haupttrassen. Die Natur ist wunderschön, sattes Grün, keine kranken Bäume, stille Natur. Dieser Eindruck verschwand in dem Augenblick, als wir Affoltern im Emmental erreichten.
Dieser Ort ist vor allem durch seine Schau- Käserei und Schau- Bäckerei als touristisches Ziel bekannt. Und so mischten wir Touris uns unter die anderen Touris, wobei die Menge noch recht überschaubar war. Ich möchte nicht wissen, was hier in der Hochsaison abgeht.
Unabhängig davon, empfiehlt es sich wirklich, diesen Ort anzufahren. Historisches und Modernes ist zu sehen.
Das Angebot in dem dazugehörenden Laden ist überwältigend. Käseliebhaber, wie wir, schmelzen im Angesicht der lecker duftenden Köstlichkeiten dahin. Am liebsten würde am ja Alles kaufen.
Sämtliche Käse- wie auch Wurst- Produkte sind absolut regional und haben damit natürlich auch ihren Preis.
An der Käserei befindet sich ein Imbiss, wo man sich eine Kleinigkeit holen und sich im Schatten der Bäume ausruhen kann.
Auf dem Areal befindet sich noch eine kleine Schau- Bäckerei. Hier kann man sich mit frischem duftenden Brot und Gebäck eindecken.
Viele Rundwege laden zum Wandern ein. Das war uns gestern aber zu viel, da die Sonne bei 28 Grad ordentlich brutzelte.
Von hier ging es dann durch das Emmental zurück nach Hause.
Am späten Nachmittag kam Olli von seiner Arbeit direkt zu uns und wir beendeten unserem Tag bei einem gemeinsamen Abendbrot in einem Gasthof.
Hallo in die Runde. Heute ist Donnerstag der 28.08. Laut Wettervorhersage ist heute der regenreichste Tag während unseres Aufenthaltes bis nächste Woche. Und die Vorhersage stimmt.
Der Blick aus unserer Wohnung zeigt einen wolkenverhangenen Himmel, welcher einen erfrischenden Landregen ausschüttet.
Schon gestern Abend ging es los. Fenster auf und bei absoluter Stille mit dem Regegeräusch eischlafen, dass ist auch Urlaub.
Das Wetter treibt uns nicht an, so dass ich wieder etwas schreiben kann. Heute Nachmittag geht es dann nach Zofingen und Abends zu unserem Jungen nach Reiden zum Abendbrot.
Unsere gestrige Tour führte uns wieder Querfeldein durch das Emmental, welches zum Kanton Bern gehört. Die Rute ging Abseits der Hauptstraßen durch das hüglige und saftig grüne Bergland, wo sogar das Autofahren entschleunigt. Fotomotive würde es ohne Ende geben.....
Ein Ziel war der Ort Burgdorf. Hier machten wir aber nur einen kurzen Halt auf eine Tasse Kaffee.
Von Burgdorf ging es dann weiter nach Langenau im Emmental. Der an der Ilfis gelegene Ort hat einen schönen alten und historischen Stadtkern, in dem es sich zum Verweilen lohnt. Wir wollten gerne das Museum besuchen, aber das hatte leider bis Mitte nächster Woche geschlossen. So blieb uns nur das Bewundern dieses schönen alten Hauses übrig.
Von Langnau führte uns dann der Weg nach Lenzburg. Hier haben wir uns einmal die Kletter- Halle Kraftreaktor angesehen. Es ist das Trainings- Domizil von Olli, welcher sich auf seine Klettertouren in der freien Natur vorbereitet.
Es ist schon beeindruckend wie die Leute sich dort an den Wänden nach oben hangeln, bis Kopfüber. Natürlich alles durch einen Partner gesichert.
Von dort dann wieder zurück zu unserer Unterkunft und ein deftiges Abendbrot mit original Schweizer Produkten zubereitet.
Hallo in die Runde. Heute ist Freitag der 29.08. und es steht wieder Einiges auf dem Plan.
Gestern waren wir in der kleinen und sehr schönen Stadt Zofingen unterwegs. Da der Vormittag verregnet war, gingen wir am Nachmittag auf Tour. Die fast 800 jährige Stadt liegt im Kanton Argau und man sollte sie unbedingt besuchen, wenn man in der Umgebung unterwegs ist.
Parkplätze gibt es im Umfeld des alten Stadtkerns ausreichend. Die Stunde kostet 2 CHF.
Hier einige Fotos aus der historischen Altstadt.
Wie schon bei unserem Besuch vor vier Jahren, führte uns auch dieses mal der Weg zu einem speziellen Bierladen, in welchem es über 1.000 Biersorten aus aller Welt zu kaufen gibt. Ich wollte mir dort wieder ein paar spezielle Biere raus suchen. Auf den Preis darf man natürlich nicht achten. Eine Flasche 0,33 l bzw. 0,5 l (es gibt auch noch größere, nicht gebräuchliche Abfüllungen) kosten in der Regel ab 2,80 CHF. Nach oben gibt es fast keine Grenze.
Im Gespräch mit dem Inhaber Francois Bariswyl stellte sich heraus, dass wir uns kennen. Anfänglich war mir auch so, nur konnte ich ihn nicht so recht einordnen, zumal ausgerechnet in der Schweiz jemanden zu treffen, welchen ich von früher kannte. Es ist schon cool......
Als ich vor einigen Jahren noch aktiv den Highland- Sport betrieben habe, war ich bei vielen Games unterwegs. Und so ergab es sich, dass wir uns dort, eher unbewusst sahen.
Neben Bier- Gesprächen schwelgten wir auch in Erinnerungen.
Meine Frau hatte sich in der Zwischenzeit ein Plätzchen im gegenüberliegenden Kaffee gesucht und klingelte plötzlich durch mit der Frage, wann ich denn aus dem Laden käme.
Für mich waren gefühlt erst 10 Minuten vergangen, aber es war tatsächlich schon eine halbe Stunde vorbei, als der Anruf kam. Auch Männer haben eben tiefschürfende Gespräche. Auf jeden Fall bin ich beim Bier fündig geworden und habe den Rucksack voll gepackt.
Von Zofingen ging es dann nach Reiden zu Ollis Wohnung. Er hatte uns zum Abendbrot eingeladen. Das Essen war so etwas von lecker. Dann ein kurzes Foto- Shooting nach vier Jahren an gleicher Stelle.
Das erste Foto 2021 und das zweite nun aktuell 2025. Als ob keine Zeit vergangen wäre -Zwinker-
Hallo in die Runde. Heute ist Sonnabend der 30.08. und es folgt ein umfangreicher Bericht zu unserem gemeinsamen Ausflug mit Olli nach Solothurn, auf die Berge und zu der Burg Neu- Falkenstein.
Solothurn liegt im gleichnamigen Kanton Solothurn und ist durch den Fluß Aare geteilt. Diese Stadt mit ihrem wundervollen historischen Stadtkern ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Allein der Blick auf die Aare und die angrenzenden Berge sind beeindruckend. Wir hatten bei unserem Ausflug auch noch den Wettergott auf unserer Seite, so dass es ein echtes Erlebnis wurde.
Die vielen Gassen eröffneten immer wieder Neues und in den Cafés verweilten gut gelaunte Menschen. Ich möchte jetzt gar nicht so viel dazu schreiben, sondern lieber Bilder und Videos sprechen lassen. Ein Video und Bilder von oben auf die Stadt, habe ich vom Turm der St. Ursen- Kathedrale aus gemacht. Zu diesem Bauwerk ist dann weiter unten noch etwas zu erfahren.
Hier das erste Video von oben aufgenommen. Im Hintergrund hört man das Glockengeläut zur Mittagszeit.
Dieser kleine Clip zeigt das Zentrum der Altstadt
Jetzt etwas zur Kathedrale. Die St. Ursen Kathedrale ist ein beeindruckendes und weit sichtbares Bauwerk. Mit seiner Gesamthöhe von über 60 Metern, überragt sie die Stadt.
Die Kathedrale, wie auch der Turm, sind kostenlos zu besichtigen.
Das Innere der Kathedrale ist absolut imposant. Schlicht gehalten, ist es vor allem die Höhe und die in Bögen geschwungene Decke, welche einen staunen lässt.
Hier nun Bilder und ein Video vom Inneren.
Wie schon angemerkt, kann man den Turm bis auf 55 Meter Höhe besteigen und hat von hier einen herrlichen Rundumblick über Solothurn, die Aare und die angrenzenden Berge.
Um nach oben zu gelangen, sollte man ein bisschen Kondition besitzen, da 249 Stufen zu bewältigen sind. Vorbei geht es an den riesigen Glocken. Da möchte man nicht unbedingt daneben stehen, wenn diese plötzlich loslegen mit ihrem Geläut.
Nach dem Aufenthalt in Solothurn machten wir uns auf den Weg zu dem angrenzenden Gebirgszug, die s.g. Weissensteiner Kette.
Es ging in Serpentinen aufwärts bis zum Berghaus Weissenstein auf knapp 1.300 Meter Höhe.
Die Straße ist so eng, dass zwei PKWs nicht gleichzeitig fahrend aneinander vorbei kommen. Zum Berghaus gelangt man auch mit der Seilbahn von Solothurn in zwei Stationen nach oben. Das Wandern ist natürlich auch möglich. Die Wege sind sehr gut ausgewiesen.
Von Oben hatten wir dann einen phantastischen Blick ins Tal auf Solothurn und Aare.
Von oben ging es dann über den Gebirgszug wieder abwärts auf die andere Seite ins Tal.
Unser nächstes Ziel war die Burg- Ruine Neu- Falkenstein.
Die Historie zu dieser Burg kann man sich unter dem Link erlesen. Die Burg, welche wohl im 12. Jahrhundert erbaut wurde, hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich und wäre fast in Vergessenheit geraten, wäre sie nicht Ende der 30`iger Jahre aus ihrem Dornröschenschlaf "wachgeküsst" worden.
Der Aufstieg nach oben dauert zwischen 15 und 20 Minuten und ist etwas schweißtreibend. Am Fuße der Burg angekommen, geht es dann durch die Ruine zum Burgturm, welcher über Eisenleitern zu erklimmen ist. Ob angekommen, eröffnet sich einem ein herrlicher Rundumblick. Über Allem thront die flatternde Schweizer Fahne.
Das Refugium ist mit mehreren Grillplätzen bestückt und es ist gestattet hier oben eine Nacht zu campen oder kleine Feiern abzuhalten. In der Nacht wird das gesamte Gemäuer angestrahlt.
Es muss schon eine besondere Feeling sein.
Hier ein Rundumblick vom Turm aus.
Nach dem Abstieg machten wir eine kleine Pause am Fuße der Burg im Restaurant Pintili Neu- Falkenstein.
Die Menü- Karte hält für jeden Geschmack etwas bereit.
Wir gönnten uns eine Portion Eis, Kaffee und Cappuccino.
Die Eiskugel übertrifft im Umfang bei Weitem, was man so zu Hause geboten bekommt. Es hat natürlich seinen Preis. Für eine Kugel berappt man 4 CHF.
Von hier aus ging es dann wieder heimwärts. Das Wetter hielt, aber die Rückfahrt führte dann in einem zunehmend wolkenverdunkelten Himmel.
Hallo in die Runde. Heute ist Montag der 01.09.
Am vergangenen Sonnabend hatten wir eine Ruhepause eingelegt. Für den Abend war ein Treffen mit Schweizer Freunden geplant. Biggi blieb zu Hause, da es eher ein Männertreffen war. Ich machte mich am späten Nachmittag auf den Weg in Richtung Zug um hier David zu treffen und gemeinsam in Richtung St. Gallen weiterzufahren.
David und ich kennen uns schon seit über 15 Jahren. Er war es, der unserem Olli bei seiner "Schweizauswanderung" vor etwa 17 Jahren seinen ersten Arbeitsvertrag unterschrieb und ihn einstellte.
Das letzte mal sahen wir uns dann vor vier Jahren bei unserem Schweiz- Besuch.
Eine großes Hallo und Freude. Endlich sahen wir uns wieder in Natur und nicht nur über Facebook.
Die Fahrt bis zu David dauerte etwa eine Stunde und von ihm noch einmal zwei Stunden bis zum Treffpunkt. Die Dauer war vor allem dem obligatorischen Nachmittags-Stau geschuldet.
Ziel war der Ort Heiden im Kanton Appenzell. Hier wartete bereits Franz Ritter auf uns.
Franz kenne ich auch schon seit etwa 10 Jahren aus Zeiten gemeinsamer Highland- Games.
Während ich mit dem Highland- Sport inzwischen aufgehört habe, ist er weiter dabei und wurde bereits mehrfacher Schweizer Meister. Die Wiedersehensfreude war riesengroß. Franz hatte dann noch ein Überraschungsgeschenk für uns parat: eine 3 Liter- Flasche Bier aus der heimischen Brauerei.
Gemeinsames Foto- Shooting am Bodensee mit Blick nach Deutschland.
Als ich so zwischen Franz und David stand (siehe Foto), kam die Frage auf, ob es denn in Deutschland genug zu essen gibt.
Wir sammelten dann noch Niklas ein, den Sohn von Franz, der ebenfalls in der Highland- Szene unterwegs ist, und fuhren zu einer Pizzeria zum Abendessen.
Nach über drei Stunden "Geschnatter" traten David und ich die Rückfahrt an.
Es war toll, diese wunderbaren Menschen wieder zutreffen und wir waren uns einig: Es wird ein nächstes Treffen geben, vielleicht schon im nächsten Jahr.
Am gestrigen Sonntag stand eine Tour in nach Brienz auf dem Plan. Das Wetter war fantastisch, durchgehend Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen.
Schon die anderthalbstündige Fahrt machte Spaß. Die sich ständig wechselnde Landschaft, entlang tiefblauer Seen umrahmt von der Bergwelt und saftig grünen Wiesen, füllten unsere Wunderbeutel und veranlassten, uns immer wieder anzuhalten, um die Bilder zu genießen.
Je näher man Brienz kam, umso dichter wurde der touristische Verkehr.
Am Brienz am See stellten wir unser Auto ab. Eine Kaffee- Pause mit Blick auf den See. Dabei konnten wir die Anfahrt eines Raddampfers mitverfolgen.
Dann machten wir uns auf den Weg zur Rothorn Bahn. Olli hatte uns empfohlen, mit Dieser mal nach oben zu fahren, um die herrliche Sicht über die Schweizer Bergwelt zu bekommen.
Wir nahmen aber im Angesicht des schier unendlichen Stromes von Touristen, vor allem aus Asien, davon Abstand. Auch so war für uns das Gewusel eher belastend, als dass man diesen schönen Ort genießen könnte. Also flinke Füße und ab auf die andere Seite des Sees zur Axalp.
Von Brienz um den See herum ging es dann die Serpentinen nach oben bis auf etwa 1.500 Meter Höhe. Vom Tal bis hoch waren es zwar nur 14 Km, aber die Fahrzeit betrug fast 30 Minuten.
Auf einer schmalen Piste sind neben den PKWs auch Linienbusse unterwegs. Ausreichende Haltebuchten ermöglichten, dass die Fahrzeuge aneinander vorbei kommen.
Entlang der Piste, kann man Halt machen und in einem der Gasthöfe verweilen.
Wir wollten aber bis ganz nach oben. Am Ende angekommen, dass Auto abgestellt und 5 Minuten zu Fuß bis zum Sessellift.
Eine Tageskarte (etwas anderes gibt es nicht) kostet pro Person 25 CHF.
Mit dem Lift ging es dann ca. 10 Minuten bergauf bis auf einer Höhe von 2.000 Metern.
Den Blick, den wir jetzt bekamen, kann man nur als spektakulär bezeichnen.
An dieser Stelle lasse ich einfach die Bilder und einen kleinen Clip für sich sprechen
Hier oben ist einer von vielen Startpunkten der Paraglidern. Es ist schon faszinierend ihnen bei der Vorbereitung zuzusehen. Und dann kommt der Start hinab ins Tal.
Mitten auf dieser Alp befindet sich ein kleiner Imbiss, der Windegg Spycher.
Das Häuschen mutet wie aus einem Märchen an, wie ein kleines Hexenhaus. Gebaut wurde es vor langer, langer Zeit. Das Holz in naturbelassenem Zustand und konkret aus dem Jahr 1792. Das erklärte mir die Inhaberin, welche das gastronomische Kleinod mit ihrer Tochter bewirtschaftet. Auch der Schriftzug am Eingang ist original aus diesem Jahr.
Der kleine Imbiss, der angeboten wird, passt zum Haus und zur Umgebung inmitten der Schweizer Alpen auf 2.000 Meter Höhe. Touristen kaum vorhanden. Die Paraglider werfen hier ihre Rucksäcke ab, genießen einen Happen und schwingen sich dann ins Tal.
Wir haben uns jeweils ein Brett mit Käse, Wurst und frischem Brot zu Gemüte geführt. Es war einfach nur herrlich, bei strahlendem Sonnenschein. Am liebsten würde man diesen Ort nicht verlassen wollen. In den folgenden Bildern sind viele Holz- Fotos, es war einfach nur beeindruckend.
Irgendwann ist aber auch die schönste Zeit vorbei und wir fuhren wieder nach unten.
Der Rückweg ging dann in Richtung Interlaken nach Thurn. Eigentlich wollten wir uns hier die Innenstadt ansehen. Der Stau, der sich vor uns auf tat, veranlasste uns aber dann, auf schnellst möglichen Wege wieder zu unserer Unterkunft zu fahren. Am frühen Abend waren wir dann zurück und ließen das Erlebnis noch einmal Revue passieren.
Heute ging es zusammen mit Olli nach Trubschachen zur renommierten "Keksfabrik" Kumply und der dazugehörenden Erlebniswelt.
Von aussen gesehen nichts Aufregendes. Wenn man dann aber das Innere betritt, gehen einem die Augen über.
Gebäck und Kekse, so weit das Auge reicht und vor allem in einer Qualität, welche seit 1910 ohne Abstriche das Markenzeichen von Kumply ist.
In jedem Regal steht zu jedem Produkt eine Probierdose, aus welcher man verkosten kann. Bei der Menge des Angebotes schafft man es nicht, Alles zu verkosten. Zum Besuch gehörte auch eine Tasse Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen.
Nachdem wir Olli wieder zu Hause abgesetzt hatten, fuhren wir zum Lama- Hof zurück.
Hallo in die Runde. Heute ist Dienstag der 02.09.
Es ist unser letzter Tag in der wunderschönen Schweiz und unserer tollen Unterkunft. Morgen geht es in Richtung Heilbronn mit einen Zwischenstopp und am Donnerstag dann zurück nach Hause.
Den heutigen Tag haben wir noch einmal genutzt, um uns die Schaukarderei in Huttwil anzusehen.
Es ist interessant zu sehen, wie Wolle von Schaf, Lama, Kamel und Co. verarbeitet wird.
Vor allem die über 100 jährigen Maschinen sind beeindruckend. Wie uns ein Mitarbeiter erklärte, können moderne Maschinen das nicht in der Form wie hier erforderlich leisten. Man kann es als als ein besonderes Handwerk bezeichnen.
Als Besucher darf man überall hinter die Kulissen sehen. Verkaufsläden bieten die Möglichkeit, die hier produzierten Waren direkt zu kaufen.
Angrenzend an den Gewerken befinden sich Auslauf- Gehege für verschiedene Hof Tiere incl. den Kamelen. Angeboten werden Übernachtungen in Jurten, sowie Ausflüge mit und auf den Kamelen.
Das war unser Urlaub in der Schweiz und wir hoffen, dass das Mitverfolgen und lesen etwas Spaß gemacht hat.